Freitag, April 26, 2024
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«All in – jetzt packen wir unsere Chance»

Text und Foto: Charly Mettier – Im Sommer 2020, nach Ausbruch der Corona Pandemie, sagte Tobias Broger zu Melanie Aregger: «Jetzt oder nie, wir gründen unser Startup-Unternehmen Avelo.» Und die erfahrene Betriebswissenschafterin mit MBA der Uni St. Gallen wusste sofort: «All in, jetzt packen wir unsere Chance.» Damit ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.

Im Oktober 2020 wurde die Avelo gegründet. Melanie Aregger übernahm die CEO-Funktion für die betriebswirtschaftlichen Belange, Tobias Broger als erfahrener Biochemiker den Posten als CTO (Chief Technology Officer), verantwortlich für den wissenschaftlich-technischen Bereich.

Laienhaft beschrieben hat sich das Schlieremer Startup Avelo der Verbesserung und Weiterentwicklung von Tests für Atemwegserkrankungen verschrieben. Diese Tests sollen in einer ersten Phase in Spitälern und dann in Arztpraxen eingesetzt werden. Eines der Fernziele ist aber durchaus auch der Einsatz in privaten Haushalten.

Die Sensibilisierung der Bevölkerung auf schwere Atemwegserkrankungen ist während der Corona-Pandemie enorm gestiegen. Kein Wunder, sind doch die weltweiten Todesfälle wegen schweren Lungenerkrankungen von früher vier auf erschreckende sieben Millionen pro Jahr gestiegen. In einer ersten Phase fokussieren die Avelo-Spezialisten auf Tuberkulose, weil diese Krankheit in Bezug auf die Atemluft technisch sehr anspruchsvoll ist. «Wenn wir die Tuberkulose aus Atemluft detektieren können,» blickt Melanie Aregger in die Zukunft, «dann können wir auch weitere Atemwegserkrankungen schaffen.»

Finanzen als zentrales Thema
Wie bei jedem Startup sind die Finanzen ein Dauerthema. Melanie Aregger hat in diesem Bereich schon langjährige Erfahrung von Anstellungen in anderen erfolgreichen Startups aus Schlieren. Im Medtech-Bereich ist es aber eine besondere Herausforderung, weil nur bestimmte Investoren-Kreise in Frage kommen. Deshalb ist Networking von grösster Bedeutung. Organisationen wie VentureKick sowie der kürzlich in Schlieren gegründete Healthtechpark und der dazugehörende und von Melanie Aregger präsidierte Verein sind wichtige Instrumente, um Medtech-Startups zu vernetzen.

Gerade jetzt steckt Avelo in einer entscheidenden Phase, was die Zukunft angeht. Seit längerem geniesst das junge Unternehmen die Unterstützung von vier wichtigen Business-Angels. Erst kürzlich hat ein namhafter professioneller Investor seine Unterstützung zugesagt, und aktuell wird die Unternehmensstruktur und -organisation für eine erfolgreiche Zukunft erarbeitet. Die Zeichen stehen auf Erfolg, aber ein langer Weg erwartet das vielversprechende Startup.

Eine zentrale Bedeutung kam gemäss der energiegeladenen Geschäftsführerin aber auch der Stadt Schlieren, bzw. dem Standortförderer Albert Schweizer zu: «Seinen Support können wir gar nicht hoch genug einschätzen. Er hat uns bei Laboreinrichtungen, Büros und auch Vernetzungen ganz entscheidend unterstützt, und wir waren und sind beeindruckt, mit wieviel Herzblut er seinen Job macht.»

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