Das Team als Erfolgsfaktor

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Die Produkte der Pearl Technology AG beruhen ursprünglich auf Ideen des ETH-Doktoranden Thomas Müller in den 2000er-Jahren. Heute ist eben dieser Thomas Müller Geschäftsführer und die Produkte werden weltweit in über 30 Ländern verkauft. Weshalb wehrt sich der heute 43-jährige Unternehmer trotzdem nicht gegen die Bezeichnung als Startup-Unternehmen?

Thomas Müller bringt es schmunzelnd auf den Punkt: «Wenn man Startup so interpretiert, dass man sich immer wieder auf neue Herausforderungen und Rahmenbedingungen einstellen und immer flexibel und aufmerksam sein muss, dann bleibt man in gewisser Weise doch immer ein Startup.»

Müller weiss, wovon er spricht. Mit dem Unternehmen, das heute sehr erfolgreich unterwegs ist, eben erst neue Produkte lanciert hat und mit einem kleinen, aber perfekt funktionierenden Kernteam auf der Erfolgswelle reitet, hat er Höhen und Tiefen durchlebt, auf die er dankbar, aber auch demütig zurückschaut.

Aktuell läufts perfekt bei der Pearl Technology AG, dem führenden Hersteller für Lagerungshilfen in der Radiologie. Das Unternehmen ist in der Branche ein Begriff und liefert immer wieder neue Lösungen für die optimale Lagerung, Fixierung und Positionierung von Patientinnen und Patienten. Doch der Weg bis zu diesem vorläufigen Höhepunkt war geprägt von Ups und Downs. Thomas Müller, der auch von Anfang an Vorstandsmitglied beim Verein Start Smart Schlieren war, weiss heute, was neben der engagierten Arbeit letztlich entscheidende Erfolgsfaktoren sind: «Das Allerwichtigste ist das Team. Und diesbezüglich sind wir bei Pearl Technology richtige Glückspilze. Enorm wichtig ist aber auch das gesamte Netzwerk, und da bietet Schlieren seit Jahrzehnten in der Person des Standortförderers Albert Schweizer, dem Verein Start Smart Schlieren und seit kurzem mit dem neuen Health Tech Cluster hervorragende Möglichkeiten.» Es ist unüberhörbar, Thomas Müller schätzt die Möglichkeiten, die ihm Schlieren geboten hat.

Doch die Arbeit muss natürlich selber erledigt werden. Den Entscheid, sich nach dem Doktorat unternehmerisch und nicht etwa weiter in der Forschung zu engagieren, hat Müller aber nie bereut. Der Weg sei oft streng und anforderungsreich gewesen, blickt Müller zurück, aber diese Tätigkeit habe ihm so vieles gebracht und ihn so vieles gelehrt. Es müssen Entscheidungen gefällt, Verantwortung getragen, Erfolge gefeiert, aber auch Misserfolge erlitten werden. «Wenn man das, wie es bei uns der Fall ist, in einem wirklich tollen Team machen kann, dann ist das etwas ganz Wunderbares.»

Text und Foto: Charly Mettier

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