Donnerstag, März 28, 2024
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Ein Ort zum Wohlfühlen

Die Bibliothek der Stadt Schlieren ist längst keine reine Ausleihstelle mehr. Sie ist ein beliebter Treffpunkt für Gross und Klein. Man sitzt im Strassencafé, plaudert, spielt, geniesst, trifft sich zu Veranstaltungen oder zum Lernen. Nebst Büchern, Zeitungen, Zeitschriften sowie Internetzugang werden auch Getränke wie Kaffee, Tee oder etwas Kühles angeboten.

 

Die Bibliothek Schlieren ist ein lebendiger Ort: Bereits um acht Uhr besuchen die ersten Kindergärten und Schulklassen das Lokal an der Bahnhofstrasse. Das Team der Bibliothek liest Geschichten vor oder weckt mit Rätseln und Sprachspielen die Freude an der Sprache und die Lust am Lesen. Wenn die Kinder beim anschliessenden Aussuchen von Büchern mit Dutzenden von Fragen auf die Teammitglieder zukommen, wenn sie mit vollen Bibliothekstaschen zurück in die Schule gehen oder zunehmend auch in der Freizeit vorbei kommen, dann freut sich das Team, denn dann konnten die Bibliothekarinnen und der Bibliothekar Vertrauen schaffen und den Grundstein für einen freudigen Umgang mit Büchern und anderen Medien vermitteln.

 

Um neun Uhr öffnet die Bibliothek, die ersten Gäste kommen. Sie suchen Medien aus, verweilen in der Cafeteria, lesen, unterhalten sich oder surfen im Internet. Das Bibliotheksteam berät, hilft bei der Suche von Medien oder Informationen und nimmt Buchwünsche entgegen. Nebenan in der Spiel- und Bilderbuchecke vertieft sich ein Grossvater mit seiner Enkelin in ein Buch, und ein Lehrling muss ganz dringend 50 Seiten Prüfungsstoff von einer Webseite herunterladen. Der Pöstler und die Buchhändlerinnen bringen neue Bücher, Spiele, Hörbücher und Filme.

 

Am Nachmittag kommen neue Gäste: Jemand ist am Lernen, Kinder spielen am runden Tisch, in der Jugendecke wird für einen Vortrag recherchiert. Ein Paar macht es sich auf den Sesseln gemütlich, und in der Sofaecke erzählen die Bibliothekarinnen eine Geschichte. Im Büro werden Bestellungen kontrolliert, Bücher eingebunden, katalogisiert, gereinigt, geflickt und einsortiert. Fremdsprachenbestände werden mit anderen Bibliotheken ausgetauscht, die neue Schaufensterausstellung wird vorbereitet und Ideen werden kreiert. Manchmal wird am Abend die Bibliothek für Veranstaltungen umgestellt, und wieder treffen neue Gäste ein, schauen sich einen Film an, spielen neue oder schon bekannte Spiele, begegnen Autorinnen und Autoren, erhalten neue Buchtipps vom Team, verweilen bei Gesprächen und beim Apéro. Das aktuelle Veranstaltungs- und Medienangebot findet man unter www.bibliotheken-zh.ch/schlieren.

 

Und was tun, wenn die Bibliothek geschlossen ist? Über www.dibiost.ch stehen E-Books und weitere E-Medien für den Download zur Verfügung, unabhängig von den Öffnungszeiten der Bibliothek.

 

Michèle Bolliger, Gwyneth Hughes, Vera Neaud, Florian Riedmann, Monique Roth und Marianne Widmer bilden das Team der Bibliothek Schlieren. Sie bringen vielfältige Erfahrungen aus kulturellen, bibliothekarischen, gestalterischen Bereichen und der Arbeit mit Kindern mit. Sie haben sich in den Sparten Interkulturalität, Informationswissenschaft, Leseanimation und vielem mehr aus- und weitergebildet. Unterstützt wird das Team durch Praktikantinnen und Praktikanten. Sie alle verbindet nicht nur die Freude an der Literatur, sondern vor allem das Interesse an Menschen. Denn alle sollen sich wohl fühlen und glücklich die Bibliothek verlassen, um bald wiederzukommen.

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