Der Schlieremer Stadtpark ist eine grüne Oase im Zentrum, Erholungsraum, beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort. Die Erweiterung mit der Pischte 52 sowie diverse Anpassungen sollen den Park attraktiver machen und mehr Besucherinnen und Besucher anlocken.
Sowohl die massive Bevölkerungszunahme der letzten Jahre als auch bauliche Veränderungen sowie neue Bedürfnisse und Erkenntnisse lösen eine Neugestaltung und Erweiterung des Stadtparks aus. Im Masterplan «Grüne Mitte» wurden acht Teilprojekte entwickelt, welche das Vorgehen im Zusammenhang mit den Bauvorhaben, die Nutzungen, Prozesse, den Finanzierungsbedarf sowie die Etappierungsschritte aufzeigen.
Ein neues Alterszentrum, neue Spielplätze und mehr Spielflächen
Ein grösserer Eingriff im bestehenden Park wird das neue Alterszentrum sein, über das voraussichtlich Anfang 2023 eine Volksabstimmung abgehalten wird. Es soll im westlichen Bereich in den Park integriert und der bestehende Spielplatz deshalb aufgehoben werden. Als Ersatz ist ein neuer Spielplatz zwischen Stadthaus und Stürmeierhuus geplant. Darüber hinaus sind zusätzliche, nach Altersstufen differenzierte Spielorte vorgesehen, womit deutlich mehr Spielfläche angeboten wird als heute.
Nutzungen sollen besser aufeinander abgestimmt werden
Analysen haben gezeigt, dass die öffentlichen und kirchlichen Bauten im Park teilweise schlecht, einseitig oder nur privat genutzt werden. Deshalb wollen die Stadt und die reformierte Kirche als Eigentümerinnen von Land und Liegenschaften im Bereich der Grünen Mitte die Nutzung ihrer Gebäude im Park überdenken, neu ausrichten und aufeinander abstimmen. Die reformierte Kirche will dabei ihre Präsenz und Ausstrahlung im Herzen Schlierens verbessern.
Biodiversität und klimatische Bedingungen werden verbessert
Der vergangene Sommer hat es gezeigt: Biodiversität und klimatische Bedingungen spielen eine wichtige Rolle bei der Stadtplanung. Die versiegelten Flächen im Stadtpark sollen reduziert, die Grünflächen erweitert und mehr Bäume als Schattenspender gepflanzt werden. Bereits werden im Rahmen des Parkunterhalts und der Pflege diverse Massnahmen umgesetzt.
Testphase Pischte 52 läuft noch bis Ende Oktober
Für die Erweiterung des Stadtparks im Bereich der Pischte 52 und des Kulturplatzes ist ein Planungswettbewerb vorgesehen. Um die Wettbewerbsbedingungen festlegen zu können, wird seit 2020 der Nutzungstest Pischte 52 durchgeführt. Der Bevölkerung wird im Rahmen dieser Testphase ein niederschwelliger Zugang zu nicht kommerziellen Aktivitäten auf der ehemaligen Strasse ermöglicht. Ende Oktober wird das Projekt abgeschlossen. Bis dahin können Ideen und Wünsche online auf der Pinnwand www.pischte52.ch oder per E-Mail an pischte52@schlieren.ch eingereicht werden. Die Erfahrungen aus dem Projekt Pischte 52 sowie die individuellen Eingaben werden ausgewertet und bei der Gestaltung des Parks berücksichtigt.
Projektwettbewerb wird vorbereitet
Das Definieren der Anforderungen ist von zentraler Bedeutung für die Vorbereitung der Wettbewerbsausschreibung. Stadtrat Stefano Kunz, Ressortvorsteher Bau und Planung, ist es wichtig, dass der Stadtpark mit allen Neuerungen ein Identität stiftendes Element bleibt und bei allen Bevölkerungskreisen gut ankommt: «Dies wird eine der zentralen Anforderungen sein.» Voraussichtlich wird der Baukredit 2025 zur Volksabstimmung kommen. Baubeginn wäre 2026, nach dem Bau des Alterszentrums.
Weitere Informationen: www.schlieren.ch/masterplan