Schlieren ist die Startup Hochburg der Schweiz

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2011

Start Smart Schlieren bringt gemäss Präsident Andreas Geistlich Menschen mit Ideen in die Stadt. Nun will der Verein seine Strukturen professionalisieren und seine Angebote besser bekannt machen. Zudem will er zusammen mit Partnern den Ruf Schlierens als Jungunternehmer-Zentrum ausbauen.

Der Verein Start Smart Schlieren unterstützt Jungunternehmen und Startups mit Beratung und Infrastruktur. Er hilft ihnen in der Gründungsphase und über diese hinaus und vermittelt Räumlichkeiten für die oft rasch wachsenden Aktivitäten. Und er bringt sie in Kontakt mit anderen Firmen im gleichen Lebensstadium mit ähnlichen Problemen.

Der Verein Start Smart Schlieren ist 2019 in seinem siebten Geschäftsjahr unterwegs. Dabei hat er herausfordernde Aufgaben vor sich, wie Präsident Andreas Geistlich, Unternehmer in Schlieren und FDP-Kantonsrat, an der Generalversammlung ausführte. Er muss nämlich einen neuen Geschäftsführer suchen.

Und er will Startup Schlieren weiter etablieren. Diese Initiative koordiniert die Aktivitäten der verschiedenen Dienstleistungsanbieter rund um Jungunternehmen in Schlieren. Ziel ist es, weitere Startups in die Stadt zu holen und deren Ruf als eines der erfolgreichsten Zentren in der Schweiz für Jungunternehmen zu festigen. Mit dabei sind in Startup Schlieren neben dem Verein Start Smart Schlieren der Innovationsdienstleister Zühlke, der Bio-Technopark, die Start­up-Unterstützer Venture Kick und Venture Lab, das Institut für Jungunternehmen (IFJ), das Innovations- und Jung­unternehmerzentrum (IJZ) sowie Immobilienanbieter.

An der Generalversammlung von Start Smart Schlieren wurde das Jungunternehmen VirtaMed speziell geehrt. Die Firma erhielt kürzlich von der bundesnahen Exportförderungsorganisation Switzerland Global Enterprise den Exportpreis 2019. VirtaMed produziert Simulatoren, mit denen Ärzte für Operationen geschult werden können. 2007 gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute rund hundert Mitarbeiter aus zwanzig Nationen. Bisher konnte VirtaMed rund 1000 Simulatoren in fünfzig Länder verkaufen.

Im informellen Teil der Generalversammlung referierte Myke Näf, Gründer und Ex-CEO der Internet-Terminvereinbarungsplattform Doodle, über seine jetzige Tätigkeit als Berater und Investor in Startups. In seinen anschaulichen, mit vielen Beispielen gespickten Ausführungen erklärte er, warum er in Jungunternehmen investiert, wie er das macht und welche Lektionen er dabei gelernt hat.

 

Text: Martin Gollmer, Foto: Arun Banovi

 

 

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